Der Studiengang Bachelor Psychologie ist kultur- und sozialwissenschaftlich orientiert und vermittelt eine Grundlagenausbildung mit Einblicken in viele verschiedene Forschungs- und Praxisfelder der wissenschaftlichen Psychologie, welche sowohl auf weiterführende Masterstudiengänge als auch auf die stetig steigenden Erfordernisse des Arbeitsmarkts vorbereitet.
Zulassungsvoraussetzungen
Zulassungs-/Inskriptionsfrist
Wintersemester: März – September
Formale Voraussetzung für die Zulassung zum Studiengang Bachelor Psychologie ist der Nachweis der Universitätsreife durch
- Abitur bzw. Matura, Berufsreifeprüfung oder gleichwertige (ausländische) Abschlüsse, oder
- eine facheinschlägige Studienberechtigungsprüfung, oder
- eine facheinschlägige Studienzulassungsprüfung, wie sie in der Prüfungsordnung der Fakultät für Psychologie unter § 12 geregelt ist.
Sprachkenntnisse: Lehrveranstaltungen finden überwiegend in deutscher Sprache statt. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt, da ein großer Teil der Fachliteratur in englischer Sprache abgefasst ist. Wenn die Muttersprache einer*s Studienplatzwerbers*in nicht die deutsche Sprache ist, so sind für den Studiengang in deutscher Sprache Deutsch-Kenntnisse mindestens auf dem Niveau B2 (nach GERS) nachzuweisen. Für alle Studierenden im deutschsprachigen Studiengang sind auch Englisch-Kenntnisse, mindestens auf dem Niveau B2 (nach GERS) eine Zulassungsvoraussetzung.
Aufnahmeverfahren
Das Aufnahmeverfahren besteht aus der Online-Bewerbung und dem Auswahlverfahren. Wird das Aufnahmeverfahren positiv absolviert, wird unter Maßgabe freier Studienplätze ein Studienplatz zugeteilt.
Online-Bewerbung
Im Rahmen der Online-Bewerbung sind folgende Dokumente einzureichen:
- Nachweis der Universitätsreife
- Lebenslauf
- Kopie Reisepass oder Personalausweis
- Kopie der Krankenversicherungskarte
- eventuell Nachweis von Sprachkenntnissen
- Motivationsschreiben
- Lichtbild
- Meldezettel
Auswahlverfahren
Der erste Schritt besteht darin, sich zu einem Aufnahmegespräch anzumelden. Gern können Sie sich vorher ein genaueres Bild der Universität im Rahmen von Info-Abenden oder am Tag der offenen Tür verschaffen. Auch ein Gespräch mit unseren Studierenden bietet sich an. Das Auswahlverfahren besteht aus einer individuellen Überprüfung der für das Studium notwendigen kognitiven und sprachlichen Kompetenzen, der Studienmotivation und –eignung. Das Aufnahmegespräch wird mit einer*m Lehrenden aus dem wissenschaftlichen Personal der Fakultät für Psychologie geführt.
Studienaufbau und Inhalte (inkl. Curriculum)
Module:
Modul 1 Paradigmengeschichte der Psychologie
Modul 2 Empirische Human- und Sozialforschung
Modul 3 Biopsychologie und Neurowissenschaften
Modul 4 Allgemeine Psychologie
Modul 5 Statistik
Modul 6 Testtheorie
Modul 7 Qualitative Forschungsmethoden
Modul 8 Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie
Modul 9 Sozialpsychologie
Modul 10 Psychologische Diagnostik
Modul 11 Differentielle Psychologie
Modul 12 Psychologische Handlungskompetenzen
Modul 13 Grundlagen für inter- bzw. transdisziplinäre Arbeit
Modul 14 Bachelor-Vorbereitung
Wahlmodule:
Modul 15 Wahlmodul A
Modul 16 Wahlmodul B
Qualifikationsprofil und Kompetenzen
Die Studierenden erwerben Kompetenzen zur wissenschaftlichen Bearbeitung theoretischer und praktischer Problemstellungen der Psychologie: Sie verfügen über fundierte Kenntnisse über sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden, können wissenschaftliche Arbeitstechniken selbständig anwenden, wissen über den aktuellen Kenntnisstand der grundlegenden Teildisziplinen der Psychologie Bescheid, besitzen einen Überblick über Erkenntnissinteressen und Forschungsstrategien von an die Psychologie angrenzenden Einzeldisziplinen und haben in eigenen Praxismodulen ihre kommunikativen Handlungskompetenzen entwickelt und erweitert.
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums ist eine Bachelorarbeit anzufertigen sowie eine mündliche Bachelorabschlussprüfung zu absolvieren.
Vielfalt statt Einfalt in der Psychologie
Im Zentrum des Bachelorstudiums der Psychologie steht das wissenschaftliche Analysieren, Verstehen und Gestalten der Erfahrungswelten von Individuen, Gruppen und Communities. Die persönliche Anleitung erfolgt durch ein qualifiziertes Team von Lehrenden, Forschenden und Praktiker*innen. Hinsichtlich der Lehrinhalte bietet der Studiengang vielzählige Wahlmöglichkeiten sowie auch Einblicke in Nachbardisziplinen, die für die Psychologie relevant sind.
Praxiserfahrung und Vorbereitung auf die Berufstätigkeit
Ab dem ersten Semester wird mit den Studierenden praxisbezogen gearbeitet, um den eigenständigen und selbstverantwortlichen Umgang mit den im Studium erworbenen Fähigkeiten zu entwickeln. Das breite Spektrum an vermittelten psychologischen Techniken und Interventionsformen ist von hohem berufspraktischem Nutzen für verschiedenste Karriereverläufe – auch außerhalb der Psychologie!
Anschlussfähigkeit
Das Studium schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science (BSc.)“ ab, der international anerkannt und geläufig ist. Über Wahlfächer während des Studiums bietet die SFU außerdem die Möglichkeit, ein EuroPsy-konformes Psychologiestudium zu absolvieren, das den Kriterien des Europäischen Psychologenverbandes entspricht. Über weitere Details zum Bachelorstudium der Psychologie an der SFU Wien informieren wir Sie gerne persönlich (psychologie@sfu-berlin.de).
Persönliche Reife und Orientierung
An der SFU fassen wir das Psychologiestudium als umfassende universitäre Berufs- & Lebensausbildung auf und bieten die notwendige Orientierung für die eigenen Reifungs- & Festigungsprozesse im sozialen Kontakt mit anderen. Bei der Auswahl geeigneter Studierender stehen deren individuelle Eigenschaften und Potenziale im Vordergrund, nicht ihre Schulnoten.
FAQs zur Anschlussfähigkeit des Bachelorstudiums
Ist die SFU akkreditiert?
Die Sigmund Freud PrivatUniversität ist eine nach österreichischem Recht akkreditierte Privatuniversität. Bei den akademischen Graden, die in den Studiengängen der SFU verliehen werden, handelt es sich um österreichische Grade, die im europäischen Hochschulraum anerkannt sind. Die Ergebnisberichte der Akkreditierungsanträge finden sich unter https://www.sfu.ac.at/de/ueber-sfu/akkreditierung/
Was bedeutet „berufsrechtliche Anerkennung“?
Die berufsrechtliche Anerkennung definiert in Deutschland den gesetzlichen Rahmen für den Zugang zu bestimmten reglementierten Berufsfeldern (z.B. dem Rechtswesen oder der Medizin). Die Qualifikationsanforderung zur Psychotherapie findet sich seit 2020 in dem „Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung“ sowie der „Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten“. Ob ein ausländischer Studienabschluss den in Deutschland gültigen berufsrechtlichen Anforderungen entspricht, wird durch die zuständigen Landesprüfungsämter festgestellt.
Ist das Bachelorstudium Psychologie der SFU in Deutschland berufsrechtlich anerkannt?
Nein. Studiengänge ausländischer Universitäten werden in Deutschland prinzipiell nicht berufsrechtlich anerkannt, da die Zuständigkeit bei der Akkreditierungsbehörde im Herkunftsland der jeweiligen Hochschule liegt. Daraus folgt jedoch nicht, dass Absolvent*innen der SFU in Deutschland nicht studien- oder berufsberechtigt sind. Die Anerkennung von Bildungsabschlüssen innerhalb Europas ist im Rahmen der Bologna-Deklaration explizit vorgesehen und ermöglicht seit über zwanzig Jahren die Mobilität von Studierenden und die Anerkennung ihrer Abschlüsse innerhalb der Europäischen Union.
Ist eine berufsrechtliche Anerkennung des Bachelorstudiengangs Voraussetzung, um sich in Deutschland für ein Masterstudium Klinische Psychologie und Psychotherapie zu bewerben?
Nein. Gemäß Psychotherapiegesetz §9, Abs. 4 und 5 ist die Anerkennung gleichwertiger Lernergebnisse von der aufnehmenden Universität und (nach Aufnahme in den Masterstudiengang) von der zuständigen Stelle im Gesundheitsamt zu prüfen, unabhängig davon, ob der Studiengang in Deutschland berufsrechtlich anerkannt ist oder nicht. Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Psychologie der SFU können sich also an allen staatlichen und privaten Universitäten Deutschlands bewerben und haben das Recht auf Prüfung der Gleichwertigkeit ihrer absolvierten Lehrveranstaltungen und Praktika. Derzeit (Stand: November 2024) haben bereits 27 staatliche und private Universitäten in Deutschland Studierende der SFU nach positiver Äquivalenzprüfung in den Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie aufgenommen. Als erstes Gesundheitsamt hat das Berliner LAGeSo mehrere Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Psychologie der SFU positiv geprüft. Diese sind nach dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs berechtigt, zur Approbationsprüfung anzutreten.
Kann ich auch Psychotherapeut*in werden, wenn ich mein Studium nach dem Bachelor an der SFU fortsetzen möchte?
Ja, das können Sie mit dem Wechsel in das Studium der Psychotherapiewissenschaft, welches sowohl die erforderlichen studien- als auch die EU-berufsrechtlichen Voraussetzungen für den Antrag auf Erteilung der Approbation als Psychotherapeut*in beim zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo Berlin) erfüllt. Damit sind Absolvent*innen des Studienganges, die das gesamte Studium der Psychotherapiewissenschaft absolviert haben, grundsätzlich berechtigt, den Antrag auf Erteilung der deutschen Approbation nach §12 PsychThG (nach dem neuen Bundesgesetz) zu stellen. Die Approbation in Berlin ist dann auch in allen anderen Bundesländern gültig.
Welche weiteren Anschlussmöglichkeiten habe ich nach dem Abschluss des Bachelorstudiengangs Psychologie an der SFU?
Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Psychologie erwerben mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) einen akademischen Grad, welcher grundsätzlich zur Bewerbung für Masterstudiengänge sowohl innerhalb der SFU als auch an jeder Hochschule im europäischen Hochschulraum qualifiziert, in denen ein Bachelor in Psychologie gefordert wird. Zu beachten ist jedoch, dass es Hochschulen und Universitäten freisteht, spezifische Aufnahmebedingungen für Masterstudiengänge zu formulieren (z.B. den Nachweis bestimmter inhaltlicher oder methodischer Kenntnisse oder Praktika) oder einen Aufnahmetest durchzuführen. Wir empfehlen daher, sich möglichst frühzeitig über die jeweiligen Aufnahmebedingungen zu informieren. Innerhalb der SFU besteht sowohl die Möglichkeit der Fortsetzung des Studiums an der Fakultät für Psychologie (Master Psychologie mit den Vertiefungen Klinische Psychologie, International Business and Economic Psychology sowie Clinical Psychology and Public Mental Health) als auch ein Studienrichtungswechsel zur Psychotherapiewissenschaft.
Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten
Für die Tätigkeit als Psycholog*in ist in der Regel ein Masterabschluss Voraussetzung.
Die häufigsten Tätigkeitsgebiete von Psycholog*innen sind im Gesundheitswesen (Klinische Psychologie, Psychotherapie, Neuro- oder Rehabilitationspsychologie), in der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (Betriebspsychologie, Personalmanagement, Arbeitsmarktverwaltung, Unternehmens- und Personalberatung, Werbung), Pädagogische Psychologie (Schulpsychologie, Erziehungsberatungsstellen), Universität (Forschung, Lehre, Studierendenberatung) und Verkehrspsychologie.
Studiengebühren
Studiengebühren (gültig ab dem Sommersemester 2024):
Einzelstudium: Bachelor Psychologie, BSc. (6 Semester)
€ 5.640/Semester (oder € 958,80 Euro monatlich) – unabhängig von der tatsächlichen Studiendauer sind nur 6 Semester bzw. 36 Monate zu bezahlen.
Zahlungsmodelle:
Modell 1):
- Einzahlung der Studiengebühr für ein Studienjahr im Voraus (2 Semester). (Ein Rabatt von 1% wird gewährt)
- Bei vorzeitigem Studienabbruch wird der Restbetrag refundiert (das absolvierte Semester wird ohne Rabatt berechnet).
Modell 2):
- Monatliche Einzahlung der Studiengebühr (zuzüglich 2% Bearbeitungsgebühr)
- Quartalsweise Einzahlung der Studiengebühr (zuzüglich 1% Bearbeitungsgebühr)
Modell 3):
- Einzahlung der gesamten Studiengebühr Bachelor im Voraus (6 Semester). (Ein Rabatt von 2% wird gewährt)
Bei vorzeitigem Studienabbruch wird der Restbetrag refundiert (die absolvierten Semester werden ohne Rabatt berechnet).
Jedes Semester ist zusätzlich zur Studiengebühr der verpflichtende ÖH-Beitrag (Österreichischen Hochschüler_innenschaft) für die Vertretung der Studierendenschaft zu entrichten. Mehr Informationen zum aktuellen Beitragssatz und wofür dieser verwendet wird finden Sie hier: https://www.oeh.ac.at/service/oeh-beitrag/“
Kontakt Finanzwesen und Controlling
Mail: psy-accounting@sfu.ac.at
Tel: +43 1 798 40 98 304
Öffnungs- und Telefonzeiten: Mo-Do: 10:00 – 15:00 / Fr: 10:00 – 15:00 ausschließlich über Telefon erreichbar
Freudplatz 1, 3. Stock, Zimmer 3002, 1020 Wien, Österreich,
Stipendien und Finanzierung
Entsprechend der vorgegebenen Kriterien werden an der Sigmund Freud PrivatUniversität jährlich Leistungs- und Förderungsstipendien vergeben. Über weitere Möglichkeiten zur Studienfinanzierung (Stipendien, Bafög, Studienkredite, etc.) beraten wir Sie gerne persönlich unter psychologie@sfu-berlin.de.
Akkreditierung
Der Studiengang Bachelor Psychologie wurde vom Österreichischen Akkreditierungsrat im Jahr 2006 akkreditiert.
Ergebnisberichte der Akkreditierungsanträge
Kontakt
Studien Service Center Psychologie
Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin
Columbiadamm 10, Turm 9
12101 Berlin – Tempelhof
E-Mail: psychologie@sfu-berlin.de
Tel: +49(0)30 695 797 28-10
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 10:00-15:00
Studiengangsleitung Bachelor Psychologie
Ass.-Prof. Dr. Dr. Martin Wieser
martin.wieser@sfu-berlin.de
Ass.-Prof. Dr. Dr. Martin Wieser über den Bachelorstudiengang Psychologie an der SFU Berlin: